Pflanzenheilkunde
Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) ist eine wertvolle, alternative Therapiemethode und ein wichtiger Bestandteil der TEN (Traditionellen Europäischen Naturheilkunde), der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) oder von Ayurveda.
Viele Menschen kennen die Anwendung von Heilpflanzen in Form von Tees, Tinkturen (ein flüssiger, meist alkoholischer Auszug von Pflanzenbestandteilen), Salben, Wickel usw. Pflanzen bestehen aus zahlreichen, heilkräftigen Stoffen mit vielen unterschiedlichen Einsatzgebieten. So werden z. B. Bitterstoffe zur Unterstützung des ganzen Verdauungstraktes angewendet. Meistens kommt die ganze Pflanze zur Anwendung, manchmal aber auch nur die Blüten, Blätter, Rinden, Samen oder Wurzeln.
In Europa waren es v. a. die Mönche und Nonnen, die sich mit Heilpflanzen und deren Wirkung auseinandersetzten und ihre Beobachtungen schriftlich festhielten. Berühmt sind beispielsweise die Schriften der Äbtissin Hildegard von Bingen (1098–1179), welche bis heute von Bedeutung sind.
«Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift. Alleine die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist».
Paracelsus (1493–1541)